Es gibt Hochzeiten, auf die freut man sich mindestens genau so lange wie das Brautpaar selber. Die Hochzeit von Maxi und Eric war so eine!
Nicht, dass ich mich auf meine anderen Hochzeiten nicht freuen würde, im Gegenteil. Diese Hochzeit war doch irgendwie anderes. Maxi und Eric lernte ich schon vor einer ganzen Weile kennen. Ich glaube es war 2013 als Eric mich anrief und mir erzählte, dass er seine Maxi mit einem alten Motorrad zum Standesamt fahren wollte. Letztes Jahr dann verabredeten wir uns zum Vorgespräch und ich lerne Maxi, Eric und seine “zweite Freundin kennen”: Eine AWO 425. Ich nannte das Motorrad scherzhaft “alte Dame” – irgendwie ganz passend oder?
Mitte August war es nun endlich soweit. Das Thermometer zeigte wieder +35°C an. Genau die richtigen Temperaturen für Hochzeitsfotos. Maxi und Eric hatten sich dazu entschieden, dass ich auch das Getting Ready mit zu begleiten – eine tolle Gelegenheit die vielen kleinen Details welche eine Hochzeit einzigartig machen zu fotografieren. Da waren zum Beispiel die Manschettenknöpfe des Bräutigams, welche er zuvor von seinem Opa bekommen hatte, oder die knallroten Schuhe der Braut…
Als die Sonne zur Mittagsstunde am höchsten stand zogen wir zum Brautpaar-Shooting los. Und endlich konnte ich die Bilder machen, die mir schon seit dem Vorshooting im Kopf rumgeisterten. Eric als “Easy Rider” zusammen mit seiner AWO – und natürlich mit Maxi, die in ihrem Kleid bezaubernd aussah.
Und wie der Bräutigam es versprochen hatte kam es auch: Eric fuhr mit stolzgeschwellter Brust seine Maxi zum Standesamt. Nach der standesamtlichen Trauung in Kodersdorf bestiegen das Paar diesmal ein vierrädriges Gefährt was auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte: Einen cremefarbenen Pontiac. Was für ein Schlitten! Die Hochzeitsgesellschaft folgte im Reisebus und so ging es gemeinsam zur Location bei Engemann’s in Hirschfelde. Ein echt cooles Fleckchen was ich bis dahin auch noch nicht kannte. Ein großer Saal mit alten Holzdecken und Balken bot das perfekte Ambiente für die Hochzeitsfeier. Draußen plätscherte die Neiße vorbei – sehr idyllisch! Als Gastgeschenk hatte das Brautpaar sich etwas besonders ausgedacht: Versteckt in den Namenschildchen welche auf dem Platz standen hatten sie für jeden Gast eine persönliche Widmung verfasst. Da hatte so mancher Gast ein Tränchen beim lesen im Auge. Ich auch. 🙂
Liebe Maxi, lieber Eric: Danke, dass ich Euren Tag begleiten durfte – es mir eine Ehre!