Liebes 2017 – Mein Jahresrückblick

31. Dezember 2017
Liebes 2017,

Deine Stunden sind im wahrsten Sinne gezählt. Auf dem Kalender steht der 31.12. und ich sitze nun hier und blicke auf Dich zurück. Was warst Du für ein Jahr? Was ist wichtiges passiert und welche Fotos zählen zu meinen Lieblingsfotos in diesem Jahr?

Auf jeden Fall warst Du alles in allem ein tolles, wenn nicht gar großartiges Jahr. Ich will nicht behaupten, dass Du das beste Jahr meines Lebens warst. Dafür ist es noch zu früh. Gewiss aber bist Du, liebes 2017, auf den vorderen Plätzen dabei! Ich habe mir 12 meiner Lieblingsfotos aus diesem Jahr rausgesucht um Euch erzählen was so passiert ist. Drei wichtige Ereignisse stechen an dem heutigen Tag für mich heraus wenn ich mich zurück erinnere.

Anton

Die Geburt unseres Sohnes Anton! 2017, ich kann Dir sagen, so eine Geburt von einem kleinem Menschlein, das ist mit nichts gefühlsmäßig zu beschreiben was ich je erlebt habe. Im März ist nun Anton in unser Leben getreten. Die Geburt war nicht einfach, und Antons Mama hatte ganz schön zu kämpfen. Aber dieses Gefühl ihn zum ersten Mal im Arm zu halten, ist etwas, was ich wahrscheinlich nie vergessen werde. „Du bist mein Sohn“ habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, zu erst zu Dir gesagt. Jetzt ist Anton schon neun Monate alt. Ich genieße das neue Familienleben sehr. Aus einer Zweisamkeit wurde quasi über Nacht eine Dreisamkeit. Wir sind eine kleine Familie und das macht mich sehr glücklich. Ich bin unheimlich froh, dass Anton bei uns ist und freue mich jeden Tag neben ihm und meiner Freundin aufzuwachen!

Selbstständigkeit

Im Dezember 2016 habe ich mich zu 100% selbstständig gemacht. Nach dem ich mehr als fünf Jahre die Fotografie nur nebenbei betrieben habe, entschloss ich mich nach meinem letzten Job im Krankenhaus den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Viele Freunde und Bekannte fragen mich jetzt, nachdem das erste Jahr rum ist, wie „es so lief“. Nun, diese Frage kann ich auch positiv beantworten. Es lief so weit ganz gut. Ich bin zufrieden. Natürlich ist es nicht einfach. Als selbstständiger Unternehmer bin ich nun voll und ganz alleine verantwortlich. Ich muss im Grunde jeden Tag etwas tun, um voran zu kommen. Die finanzielle „Belastung“ ist viel größer, als bei einem Angestellten. Krankenkasse, private Altersvorsorge, Versicherungen und Steuern… das sind alles Themen um die ich mich jetzt auch kümmern muss, neben meinem eigentlichen Beruf. Aber so ist das eben. Ich beschwere mich nicht. Die große Freiheit, die ich im Moment genieße, mir jeden Tag selber einzuteilen und nur das machen zu müssen, was ich für richtig erachte ist einfach großartig! Ich freue mich jetzt auf ein neues spannendes Jahr mit interessanten Projekten und tollen Shootings.

Ich bin sehr dankbar und glücklich, dass ich meine Leidenschaft, die Fotografie, zu meinem Beruf machen konnte. Danke an alle, die an mich geglaubt haben und es immer noch tun. Ich danke auch allen Unterstützern und Kunden, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Nicht zuletzt möchte ich natürlich auch meiner Freundin danken, welche mir eine große Hilfe ist und mich immer mit Rat und Tat unterstützt wo sie nur kann.

Das Foto von der Kirschallee bei Jauernick-Buschbach habe ich vor ziemlich einem Jahr gemacht. Es steht für mich in diesem Jahr symbolisch für dieses erste Jahr Selbstständigkeit. Die Sonne geht hier gerade im Osten auf. Ein neuer Tag bricht an. Hoffnung, Optimismus und Freude – dafür steht dieses Bild.

Eine Hochzeit in Indien

Vor ein paar Jahren besuchte ich zusammen mit meiner Freundin die Fotoausstellung von Steve McCurry in Wolfsburg. McCurry ist ein bekannter Fotograf, der durch das Foto des „Afghanischen Mädchen“ berühmt wurde. Neben Afghanistan besuchte er auch viele andere asiatische Länder. Unter anderem auch Indien. Ich habe mich sofort in die Bilder verliebt. Diese Farben, diese Kultur! In mir reifte ein Wunsch über die Jahre heran – eine Hochzeit in Indien zu fotografieren. Raus aus dem fotografischen Alltag in Deutschland, rein in eine komplett andere Welt. Andere Sitten, Bräuche und Rituale – das wollte ich fotografieren. Und was soll ich sagen, liebes 2017 – dieses Jahr war es so weit! Mein Traum ging in Erfüllung und ich habe die Hochzeit von Ashwini und Mario in Indien fotografiert. Definitiv war das mein fotografisches Highlight in diesem Jahr! Danke.

Berzdorfer See

Liebes 2017, ich war oft an diesem See im Süden von Görlitz. Von einem Freund wirst Du liebevoll „vollgelaufenes Tagebauloch“ genannt. Jeden Monat habe ich den See besucht um dort zu fotografieren. Baden war ich nicht ein einziges Mal. Eines der vielen Projekte, welche ich in diesem Jahr betreut habe und auch im neuen Jahr betreue, ist eine fotografische Begleitung der Bauarbeiten des Hotels Insel der Sinne.

Alte Berufe

Als Berufsfotograf hat man oftmals das Problem wenig Zeit für eigene Projekte zu haben. Also Projekte, bei denen es kein Kunden im Hintergrund gibt, sondern die man für sich selbst macht. „Alte Berufe“ war so ein Projekt, was ich nur für mich gemacht habe. Ich habe dort altes Handwerk fotografiert. Berufe, die es schon lange gibt und welche in der heutigen Arbeitswelt manchmal in Vergessenheit geraten. Über drei Monate verteilt, habe ich verschiedene Berufe im Landkreis Görlitz fotografiert – von Orgelbauern, über Sattler bis zu Bäckern war einiges dabei. In Erinnerung geblieben ist mir dabei der Geigenbauer Höppner in Görlitz und der wunderbare Schäfer Domigalle in Hagenwerder.

Das Feld bei Görlitz

Dieses Motiv hatte ich schon immer auf meiner Wunschliste. Das Feld liegt nicht etwas in der Toskana, sondern an der Umgehungsstraße bei Görlitz. Es brauchte zwei Ausflüge mit dem Fahrrad, ehe das Licht gepasst hat und keine Wolken die Sonne verdeckten. Der Ausflug hat sich aber gelohnt.

Füße im Wald

Das war eines meiner Lieblings-Shootings in diesem Jahr: Ein Familien-Shooting draußen im Wald. Die Familie wollte natürliche Fotos von sich haben. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen. Auch wenn ich die Fotos nicht zeigen kann, gehört dieses Shooting mit zu meinen Highlights aus diesem Jahr. Im kommenden Jahr möchte ich gerne wieder solche Reportage machen. – Vielleicht habt Ihr ja Lust?

Im Schellergrund

Das Bild von Diana und Markus ist, neben den Hochzeitsfotos aus Indien, mein Lieblingshochzeitsfoto aus dem Jahr 2017. Aufgenommen habe ich es im Schellergrund in Görlitz nachdem wir schon ziemlich coole Fotos von den Beiden auf einem Feldweg gemacht hatten. An diesem Bild mag ich besonders die Symmetrie und die Einfachheit.

Anna & Dani

Die Beiden habe ich über Instagram kennengelernt. Ich habe ja schon viele Paare kennenlernt. Bei vielen habe ich Verliebtheit gesehen. Aber selten habe ich jemanden kennenlernt der auch nach einem Jahr Beziehung so verliebt wirkt wie diese Beiden. Verknallt wie am ersten Tag. Das finde ich sehr schön.

So, und nun?

Wie geht es weiter fragst Du mich, liebes 2017? Ich bleibe weiterhin der Fotografie treu, dass ist  klar. Für das kommende Jahr werde ich auch wieder viel unterwegs sein. Mehr als die Hälfte aller Termine für Hochzeiten sind bereits vergeben. Im Februar werde ich mit dem guten Marcel nach Kroatien düsen, um dort an einem Workshop teilzunehmen. Im März freue ich mich dann auf einen weiteren Workshop bei dem es ums “Storytelling”, also dem Geschichten erzählen geht. Es Thema, bei dem ich mir fest vorgenommen habe besser zu werden. Ich möchte bessere Geschichten erzählen mit meinen Bildern. Für mich, für Euch! Auf gehts!

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