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Um meinen Blog ist in der letzten Zeit etwas ruhiger geworden, wie so oft in den „Wintermonaten“. Die ersten paar Monate meiner Selbstständigkeit sind nun vorbei. Alles in allem bin ich ganz zufrieden. Ich war viel unterwegs, und habe auch schon eine kleine Hochzeit im Schloss Krobnitz fotografiert. So richtig los mit der Hochzeitssaison geht es aber erst Mitte Mai. Darauf freue ich mich schon sehr, da ich auch dieses Jahr wieder Deutschlandweit unterwegs sein werde. Dazu aber später hier im Blog. Neben vielen kleinen Reportagen und Aufträgen als Grafiker widme ich die Zeit derzeit auch meinem neuen Fotoprojekt „Alte Berufe“. Bei diesem Projekt schaue ich altem Handwerk über die Schulter. Vom Bäcker, über Sattler bis zum Geigenbauer portraitiere ich Menschen bei ihrer Arbeit. Ein spannendes Projekt, welches mir viel Spaß macht.
Neben der Organisation meiner Selbstständigkeit, habe ich die Zeit auch genutzt und meine Photobooth von Grund auf umgekrempelt. Davon soll dieser Blogpost handeln. Der letzte Post zu meiner Fotobox ist nun auch schon ein paar Jahre alt. Trotz allem erreichen mich immer wieder Fragen zur verbauten Hard- und Software.
iPad mini Ade – Hallo Windows Tablet
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Fangen wir beim wichtigsten Punkt an, welcher sich in meiner Booth geändert hat: Das iPad Mini würde durch ein Windows 7 Tablet von Trekstor ersetzt. Vor diesem Punkt hatte ich mich lange gedrückt, wohl aus dem Grund, dass ich seit Jahren überzeugter Apple-User bin und nicht noch mehr Geld für ein Windows bzw. Microsoft-Produkt ausgeben wollte. In der Vergangenheit gab es aber immer wieder Punkte, welche mich an meiner bisherigen Konfiguration aus iPad mini und Eye-Fi Wifi SD-Karte gestört hatten. Der größte Störfaktor war bisher die Verbindungsgeschwindigkeit. Manchmal dauerte es bis zu 10 Sekunden bis ein Bild von der Kamera auf das iPad übertragen wurde. Zu lange, gerade dann, wenn vor der Booth die Post abgeht und die Leute schnell ihre Fotos sehen wollen. Auch wenn die Wifi-Verbindung zwischen iPad und Kamera stabil war, wollte ich doch wieder eine Kabelverbindung zwischen beiden Komponenten. Eine weitere Herausforderung war es bisher auch, die Aufnahme auszulösen. Ich hatte mir ja einen Yongnuo Sender in einen Buzzer reingelötet. So ein Buzzer sieht ja nicht nur cool aus, sondern scheint auch robust zu sein, aber dennoch schafften es Partygäste, das Ding kaputt zu bekommen.
Nach kurzer Recherche habe ich mich nun für ein einfaches Tablet von Trekstor(*) entschieden. Das Display ist mit 10 Zoll etwas größer als das iPad mini, aber das kann ja nicht schaden. Auf dem Tablet läuft Windows 7, welches ich im großen und ganzen so belassen habe wie es ist. Ein paar Kleinigkeiten wie eine Automatische Anmeldung ohne Passworteingabe habe ich eingestellt, damit die Photobooth schnell einsatzfähig ist. Vom Einschalten des Tablets bis zum ersten Foto dauert es jetzt grade mal eineinhalb Minuten. Damit bin ich zufrieden. Gesteuert wird das Tablet über eine kleine Rii8 Tastatur(*).
DLSRbooth als neue Software-Lösung
Um überhaupt mal ein Bild auf dem Tablet sichtbar zu machen brauch mal eine spezielle Photobooth-Software. Hier habe ich zwei der bekanntesten Programme getestet. Nkremote von Breeze und DSLRbooth. Paddy von Neunzehn72 hat in seinem Photobooth-Ebook beide Programme genauer unter die Lupe genommen. Ich habe mich schlußendlich für DSLRbooth entschieden, aus dem einfachen Grund, dass das Programm grad mal ein Fünftel dessen kostet, was Nkremote kostet.
Einer der vielen Vorteile von DLRbooth ist es, dass man sich die Software an seine Bedürfnisse anpassen kann. Vom eigenen Corporate-Design, über die Anzahl der gemachten Bilder bis hin zum Countdown kann man viel einstellen. Ich habe es auch hier relativ simpel gehalten: Nach einem Countdown wird ein Bild ausgelöst, das Design der Software habe ich an meine Corporate Identity angepasst. Ein weiterer großer Unterschied zu meiner bisherigen iPad+Buzzer Lösung ist es, dass statt dem Buzzer nun das Tablet direkt zum Auslösen genutzt wird. Einmal auf das Display tippen, schon geht der Countdown los, fertig!
Keine Funkverbindungen mehr
Desweiteren habe ich sämtliche weiteren Funk- durch Kabelverbindungen ausgetauscht. Zwar schafft so eine Funkverbindung etwas mehr Freiheit, birgt aber eben auch Gefahren: Verbindungsabbrüche, leere Batterien, Sender oder Empfänger können verloren gehen. In meiner Photobooth ist nun die Kamera (nach wie vor die Nikon D7000) mit dem normalen USB-Kabel an das Tablet angeschlossen. Über den Blitzschuh an der Nikon habe ich das PC-Sync Kabel an den Blitz angeschlossen. Alle Kabel sind fest miteinander verbunden, so dass nichts verloren gehen kann. Apropos Blitz: Den Jinbei Studio Blitz habe ich dank eines Manfrotto Stativrohrs direkt über die Booth montiert.
Fazit
Den ersten Einsatz hatte meine neue Photobooth auch schon hinter sich. Beim Absolventenball der Hochschule hat sich bewährt und ohne Probleme einwandfrei funktioniert. Einen Drucker habe ich übrigens nach wie vor nicht im Einsatz. Zwar gäbe es jetzt dank dem Windows-Tablett und der Software die Möglichkeit einen anzuschließen, mir ist so ein Drucker aber derzeit noch zu teuer.
Hallo Bastian, hui, das wusste ich nicht. Danke für den Hinweis. Ja, tatsächlich ohne Probleme. Ich lass allerdings auch die Software auf Sparflamme laufen, ohne Live-View oder ähnlichem. Vielleicht liegt es daran, meine Hand will ich dafür aber nicht ins Feuer legen. Ich freue mich, dass Dir der Blogbeitrag gefallen hat. Beste Grüße, Paul