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Was ist eine Photobooth?
Die Frage bekomme ich doch relativ häufig gestellt, sie ist aber schnell erklärt: Eine Photobooth ist ein bisschen wie eine dieser Fotoboxen, die Ihr vom Bahnhof kennt: Quasi ein Automat zum “Selber-Fotos-machen” – nur eben viel cooler!
Die Photobooth könnt Ihr euch nämlich für Eure Party, Hochzeit oder Veranstaltung mieten.
HINWEIS: Der Artikel enthält einige Amazon-Affilate Links (mit einem * gekennzeichnet) – wenn Ihr über diesen Link bei Amazon etwas bestellt, bekomme ich eine kleine Provision gut geschrieben. Es spielt keine Rolle, ob Ihr die hinter dem Link hinterlegten Produkte kauft, oder etwas anderes. In jedem Fall kostet Euch das jeweilige Produkt keinen Cent mehr. Vielen Dank!
In einer Box steckt eine Kamera, welche Ihr mittels großem Buzzer auslöst. Damit Ihr seht was Ihr macht, werden die Bilder sofort drahtlos auf ein Display übertragen. Nach der Veranstaltung bekommt Ihr alle Bilder in einer passwortgeschützten Online-Galerie bereitgestellt. Und damit das Fotografieren nicht so schnell langweilig wird, bringe ich eine Menge verrückter Accessories wie Masken, Perücken und Hütte mit. So werden die Fotos zu einem echten Knaller und die Photobooth ist damit ein echtes Highlight auf Eurer Party!
Aufbau
“Wie” ich meine Photobooth haben wollte, war mir eigentlich schon ziemlich lange klar. Die Technik sollte nahezu unsichtbar für den Benutzer sein und vor allem sollte es leicht auf und wieder abzubauen sein. Nach einer 12 Stunden-Hochzeit hat man Nachts um 2 Uhr ja nur wenig Lust noch ewig alles zu verstauen. Darum musste also eine Kiste her! Mit meinen zwei linken Händen, und einem handwerklichen Talent was gegen Null tendiert, machte ich mich also ans Werk: Ich fuhr in den Baumarkt, ließ mir Bretter zurecht sägen und schraube diese abends im Wohnzimmer zusammen. Mit dem Ergebnis, dass ich zwar eine Box hatte – welche aber total schief war und außerdem noch viel zu groß. Viele Wochen vergingen ins Land, und nach weitere Skizzen und stundenlangen Recherchen im Netz, half mir ein guter Freund aus der Patsche – als Tischler eben ein echter Mann vom Fach, der mir genau die Box zimmerte, die ich schon immer haben wollte. Die Idee das Ganze wie eine Transportbox mitsamt aufgesprühter Warnzeichen aussehen zu lassen ging auf seine Kappe – ich finde den Look super und er passt genau zu mir, finde ich.
Technik
Dieser Part ist eher für alle Nerds beziehungsweise meine Kollegen gedacht. 😉 In der Box sind zu nächst eine Nikon D7000(*) mit einem alten Tokina-Weitwinkel Objektiv(*) und ein iPad Mini(*) der ersten Generation verbaut. Grundsätzlich kann man aber auch jede andere digitale Spiegelreflexkamera verwenden. Die Bilder werden drahtlos von einer Eye-Fi SD-Karte(*) aus der Kamera in das iPad übertragen. Derzeit spare ich mir die Nutzung eines separaten WLAN-Router und nutze den sogenannten “Directmode” der Eye-Fi Karte, welcher für mich ganz gut funktioniert. Die Bilder landen auf dem iPad in der App “Shuttersnitch”. Die Booth ist so konstruiert, dass man keine anderen Apps öffnen oder die App beenden kann. Für alle die auf Nummer sicher gehen wollen: In den Bedienungshilfen des iPad gibt eine Einstellung welcher sich “geführter Zugriff” nennt. Aktiviert man diesen, kann der Benutzer eine App nicht beenden ohne vorher einen Passcode einzugeben. Parallel dazu läßt sich “Shuttersnitch” ebenfalls mit deinem Code schützen.
Ausgelöst wird die Kamera mittels eines Funkauslösers. Hier habe ich auf die extrem coole Idee von Christian “Lucky” Horn zurückgegriffen, dem ich hier noch mal danken möchte. Ohne seine ausführliche Beschreibung wäre ich wahrscheinlich immer noch nicht viel weiter. Wie bei Lucky habe ich mit Hilfe eines Freundes eines Freundes (Ihr wisst was ich meine 😉 ) einen Yongnuo RF-602(*) Funkauslöser in einen Grobhandtaster gelötet bzw. löten lassen. Das Ganze war wohl eine echte Fummelarbeit, da der Auslöser ja nicht sehr groß ist. Bis jetzt muss ich den Buzzer auch bei jeder Benutzung auf und wieder zu schrauben um den Auslöser aus- und wieder einzuschalten, da ich mich noch nicht getraut habe das Gehäuse des Grobhandtasters aufzubohren. Aber das kommt sicher auch noch. Auf jeden Fall hat der neue Auslöser seine Bewährungsprobe bestanden und er funktioniert!
Viel mehr gibt es zum technischen Ausbau auch nicht zu sagen. Natürlich nutze ich auch einen Blitz um die Booth ordentlich auszuleuchten. Da ich mit einer recht kleinen Blende fotografiere, um möglichst viel scharf zu bekommen, benötige ich auch ordentlich Licht. Bis jetzt habe dazu einen einfachen Yongnuo YN-560 II benutzt. Allerdings hat so ein Systemblitz eben den Nachteil, dass die Aufladezeiten länger sind als bei einem richtigen Studioblitz. Und wenn es vor der Booth mal heiß hergeht, und die Benutzer auf den Buzzer hämmern, dann kann es eben sein, dass der Blitz nicht mitkommt, und das eine oder andere Bild dunkel bleibt. Hier werde ich sicher auf einen einfachen Studioblitz zurückgreifen…
Wenn Ihr Fragen zu meiner Photobooth habt könnt Ihr mir diese gerne in den Kommentaren stellen. Und natürlich könnt Ihr die Fotobox in Görlitz und Umgebung auch gerne mieten. Schreibt mir am besten eine Nachricht über das Kontaktformular. Ich freu mich!
Update:
Ich habe meiner Photobooth ein umfangreiches Update unterzogen, welches Ihr hier findet.
Hallo Daniel, ich freue mich, dass Dir mein Artikel gefällt. Bei mir geht der Countdown recht zügig los nachdem man auf das Display getippt hat. So lange dauert es bei mir nicht. Bist Du Dir sicher, dass da nicht eine Einstellung vielleicht einfach nicht korrekt ist? Beste Grüße, Paul